Oberschenkelstraffung
Die Oberschenkelstraffung ist ein chirurgischer Eingriff, um die Kontur und das Aussehen der Beine zu verbessern. Das Ziel der Behandlung ist es, erschlafftes und überschüssiges Gewebe an den Oberschenkeln zu entfernen, sodass ein glattes, ebenmäßiges und gutaussehendes Ergebnis entsteht. Auch störende Dellen oder Dehnungsstreifen auf der Hautoberfläche können zu einem gewissen Maße mit der Oberschenkelstraffung reduziert werden.Inhalt
- Die Oberschenkelstraffung auf einen Blick
- Was sind die Gründe für eine Oberschenkelstraffung?
- Was muss ich vor dem Eingriff beachten?
- Was wird bei der Oberschenkelstraffung gemacht?
- Risiken und Komplikationen
- Nach der Oberschenkelstraffung
- Kosten Oberschenkelstraffung: Wie viel kostet eine OP?
- Wie finde ich den geeigneten Arzt?
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Die Oberschenkelstraffung auf einen Blick
Behandlungsart:
- operativ; stationär
Vor der Operation:
- Beratungsgespräch
- ggf. zweite Meinung
- Allergien und Vorerkrankungen mitteilen
Dauer der Operation:
- 1,5 bis 3 Stunden
Narkose:
- Vollnarkose
Nach der Operation:
- kurzer Klinikaufenthalt (meist 1 bis 2 Nächte)
- ca. 2 Wochen Ausfallzeit
- ca. 6 Wochen kein Sport
- ca. 4 bis 6 Wochen Kompressionsmieder
- Nikotinverzicht
- Wundpflege
Endergebnis:
- nach etwa 6 Monaten sichtbar
Kosten:
- ca. 3.500,- bis 7.500,- Euro
Was sind die Gründe für eine Oberschenkelstraffung?
Straffe, schöne Beine sind für viele Menschen ein wesentliches Merkmal von Schönheit. Oberschenkel mit erschlaffter Haut, Hautfalten und zum Teil delligen Stellen entsprechen dagegen so gar nicht den eigenen Schönheitsidealen. In der Regel sind die Alterung des Gewebes sowie eine vorausgegangene starke Gewichtsreduktion die Ursache für die schlaffe Haut. Mit Sport und gesunder Ernährung allein kann hier jedoch keine Abhilfe geschaffen werden. Die Entscheidung für eine ästhetische Operation wie die Oberschenkelstraffung fällt dann aus individuellen Gründen. Während einige Menschen sich nicht weiter an den vermeintlichen Makeln stören, sind diese für andere ein großes Problem. Sie fühlen sich in ihrer Haut nicht mehr wohl und wollen durch eine Operation wieder ein positives Körpergefühl erreichen.
Was muss ich vor dem Eingriff beachten?
Zunächst findet ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient statt. Darin werden die Beweggründe für die Oberschenkelstraffung, die Behandlungsmöglichkeiten, Alternativen zur Operation sowie das gewünschte Ergebnis thematisiert. Auch über Risiken und mögliche Komplikationen sowie über die Kosten der Oberschenkelstraffung wird Ihr Arzt Sie aufklären. Zudem sollten Sie alle Ihre Fragen stellen und auch Ihre eventuellen Bedenken äußeren. Ein guter, vertrauensvoller Ästhetisch-Plastischer Chirurg wird darauf eingehen und Ihnen alles erklären. Außerdem sollten Sie Ihren Chirurgen über Vorerkrankungen und Allergien informieren.
Was wird bei der Oberschenkelstraffung gemacht?
Die Behandlung wird meistens in Vollnarkose mit einem folgenden kurzen stationären Klinikaufenthalt von etwa ein bis zwei Nächten vorgenommen. Unter Umständen können kleinere Hautstraffungen auch in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden.
Vor der Narkose werden die entsprechenden Stellen vermessen und Markierungen für die Straffung angezeichnet. In der Regel werden die Innenseiten der Oberschenkel zwischen Knie und Intimbereich gestrafft. Dabei wird die schlaffe, herabhängende Haut entfernt, wodurch der Schenkel eine neue, glattere Form erhält. Die jeweilige Schnittführung und -größe hängt davon ab, welcher Bereich genau behandelt werden soll, wie groß dieser ist und wie viel Gewebe entnommen werden muss.
Zumeist wird der Schnitt entweder auf der Innen- oder auf der Hinterseite des Oberschenkels angesetzt. Er kann sich auch L- oder T-förmig vom Intimbereich bis knapp über das Knie erstrecken, jedoch auch deutlich kürzer sein. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg strafft das innen liegende Stützgewebe mit Nähten und fixiert die Haut. Bei Bedarf kann die Straffung mit einer Fettabsaugung im gleichen Bereich kombiniert werden.
Die Narbenbildung hängt von der Länge des Schnitts sowie der Masse des zu entfernenden Gewebes ab. Häufig bleiben nur Narben in der Schrittfalte zurück, sodass Patienten sich nach der Operation in luftiger Bekleidung wohl fühlen können, da die Narben sehr unauffällig sind.
Risiken und Komplikationen
Bei operativen Verfahren sind Komplikationen nicht auszuschließen. Jedoch trägt die große Erfahrung der Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie dazu bei, das Risiko sehr gering zu halten.
Komplikationen, die auftreten können, sind u. a. Störungen der Wundheilung und dadurch eine stärkere Narbenbildung, Nachblutungen und Infektionen. Diese Risiken sind jedoch sehr selten. Außerdem kann das Hautgefühl einige Zeit vermindert sein. Schwellungen, Rötungen und Hämatome klingen innerhalb kurzer Zeit selbstständig wieder ab.
Nach der Oberschenkelstraffung
Um das gewünschte Ergebnis zu erreichen und Risiken zu vermeiden, ist auch die Nachsorge entscheidend. Nach dem Eingriff werden die Schnitte vernäht und abgedeckt. Resorbierbare Fäden lösen sich selbst auf, andere werden nach einigen Wochen vom Arzt entfernt. Um starke Schwellungen zu verhindern, werden zudem die Beine verbunden. Unter Umständen wird für kurze Zeit eine dünne Drainage gelegt.
Für etwa sechs Wochen sollte ein spezielles Kompressionsmieder getragen werden. Die Heilung der Schnitte kann durch eine Pflege mit Panthenol-Salben unterstützt werden. Zudem ist es ratsam, auf Nikotin und Alkohol zu verzichten, da sonst der Heilungsprozess des Körpers negativ beeinflusst werden kann. Auch die körperliche Schonung inklusive eines mehrwöchigen Verzichts auf Sport und Aktivitäten, die die Beine stärker beanspruchen, ist für ein komplikationsloses Endergebnis enorm wichtig.
Sauna und Solarium sollten für circa vier Wochen nach der Oberschenkelstraffung vermieden werden. Berufliche Tätigkeiten können in der Regel nach etwa ein bis zwei Wochen wieder aufgenommen werden.
Um den Heilungsverlauf zu beobachten, sollten regelmäßige Kontrolluntersuchungen vorgenommen werden. Ihr behandelnder Arzt wird mit Ihnen über diese Termine sowie weitere Aspekte der Nachsorge sprechen.
Kosten Oberschenkelstraffung: Wie viel kostet eine OP?
Nach der Untersuchung und der Beratung über den Eingriff wird der jeweilige Preis individuell von dem behandelnden Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie fallabhängig berechnet. Für eine erste Orientierung finden Sie hier beispielhafte Erfahrungswerte über die ungefähre Größenordnung der zu erwartenden Eingriffskosten bei einer Oberschenkelstraffung: ca. 3.500,- bis 7.500,- Euro.
Die angegebenen Preisspannen sind mögliche Richtwerte und ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem qualifizierten Arzt.
Im persönlichen Beratungsgespräch klärt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie nach eingehender Untersuchung über die zu erwartenden Kosten einer Behandlung auf. Hierfür gibt es verbindliche Vorschriften, sodass die Preise in allen medizinischen Einrichtungen nach den gleichen Vorgaben berechnet werden. Rabatte und Preisnachlässe sind nicht zulässig.
Unterschiede in den Preisen ergeben sich dadurch, dass sich die Eingriffe patientenbezogen unterscheiden, teilweise komplexer oder mit unterschiedlichem Materialaufwand verbunden sind. Ärzte sind verpflichtet, ihre Leistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abzurechnen. Kliniken rechnen bei medizinisch-indizierten Behandlungen nach dem Fallpauschalensystem ab, je nach Kliniktyp werden zudem teilweise Besonderheiten in der Unterbringung und Verpflegung gesondert abgerechnet.
Wie finde ich den geeigneten Arzt?
Die Arztsuche beziehungsweise die Arztwahl ist für den Verlauf und das Ergebnis einer Oberschenkelstraffung sehr wichtig. Daher sollten Sie sich genügend Zeit nehmen, um den richtigen Experten für Ihr Anliegen zu finden. Neben der Qualifikation des Arztes ist es ebenso wichtig, dass Sie ihm vertrauen und sich wohl fühlen.
Für eine zufriedenstellende und möglichst komplikationslose Behandlung sollten Sie sich unbedingt einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie anvertrauen. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der sogenannten Schönheits-OPs. Bezeichnungen wie „Schönheitschirurg“, „Kosmetischer Chirurg“ oder „Beauty Doc“ sind hingegen nicht rechtlich geschützt und lassen somit keine verlässlichen Rückschlüsse auf die Qualifikation des Arztes zu.
Für den Facharzttitel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ ist neben dem Medizinstudium eine mindestens sechsjährige Weiterbildung notwendig. Sie umfasst sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung durch zahlreiche Operationen unter Aufsicht von Fachexperten. Erst nach dieser Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss der Facharztprüfung dürfen Ärzte den Facharzttitel tragen.
Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass der Arzt Sie umfassend aufklärt und auf Ihre Fragen eingeht. Die seriöse und umfassende Aufklärung und Beratung vor ästhetisch-plastischen Eingriffen sind ein wichtiger Bestandteil. Empfehlungen von Fachkollegen, anderen Patienten oder Ihres Hausarztes können ebenfalls bei der Arztwahl helfen.
Bilder: © istock