Mesotherapie

Eine Mesotherapie – für mich?

Eine Mesotherapie eignet sich für Frauen und Männer, die sich an den Zeichen der Hautalterung stören und auf der Suche nach einem möglichst sanften Behandlungsverfahren sind. Bereits Mitte 20 lässt die körpereigene Produktion von Strukturproteinen wie Hyaluronsäure oder Kollagen allmählich nach. Infolgedessen nehmen die Festigkeit und die Spannkraft von Haut und Bindegewebe ab. Durch den Erschlaffungsprozess kommt es in der Regel zu Falten und Volumendefiziten, die häufig als unästhetisch und störend wahrgenommen werden. Überdies können auch Narben und Dehnungsstreifen mithilfe einer Mesotherapie reduziert werden.

Mögliche Anwendungsbereiche auf einen Blick

• Faltenglättung im Gesicht, am Hals, im Bereich des Dekolletés, am Handrücken
• Hautverjüngung und Verbesserung der Hautstruktur
• Stärkung der Haarwurzeln, Behandlung von lichter werdendem Haar
• Reduktion von Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen
• Narbenkorrektur (z. B. Aknenarben)

Beratungsgespräch zur Mesotherapie

Um festzustellen, ob die Mesotherapie die geeignete Behandlungsmethode für die Vorstellungen und Wünsche des Patienten ist, findet vorab ein persönlicher Beratungstermin statt. Bei diesem Zusammentreffen untersucht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, ob eventuelle Kontraindikationen (Gegenanzeigen) vorliegen. Anhand dessen, was der Patient als störend beschreibt und was er sich von einer ästhetischen Behandlung verspricht, entwirft der Spezialist den Behandlungsplan und erläutert dem Patienten alle wichtigen Details, darunter den Ablauf sowie die möglichen Risiken der Mesotherapie.

Das sollten Sie vor der Mesotherapie beachten

Generell handelt es sich bei der Mesotherapie um eine sehr schonende Behandlungsmethode. Dennoch sollte im Vorfeld auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente und Mittel verzichtet werden, um die Komplikationsrate so gering wie möglich zu halten. Des Weiteren empfiehlt es sich, unmittelbar vor der Mesotherapie weder Cremes noch Make-up oder Puder in dem zu behandelnden Bereich aufzutragen.

Ist eine Narkose notwendig?

Die Mesotherapie verwendet sehr dünne Nadeln, um die Wirkstoffe gezielt in das Gewebe einzubringen. Eine Narkose ist daher nicht notwendig. Teilweise kann während der Behandlung ein leichtes Stechen oder Brennen auftreten. Daher wird meist eine Betäubungscreme aufgetragen, um die Areale schmerzunempfindlicher zu machen.

Was passiert bei der Mesotherapie?

Vorab reinigt und desinfiziert der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie den Behandlungsbereich. Nachdem die Wirkung der Anästhesiecreme eingesetzt hat, werden die zuvor festgelegten Substanzen mit feinen, kurzen Injektionskanülen unter die Haut gespritzt. Es werden mehrere kleine Injektionen gesetzt und nur sehr geringe Wirkstoffmengen verwendet. Dadurch belastet die Behandlung den Körper kaum. Zudem entstehen auf diese Weise lokale Depots in der Haut, die ihre Wirkung nach und nach abgeben. Zusätzlich zum sofortigen Effekt der Behandlung wird somit auch eine langzeitliche Wirkung erzielt. Insgesamt dauert eine Behandlungssitzung etwa 20 bis 30 Minuten.

Welche Stoffe können verwendet werden?

Die eingesetzten Substanzen werden individuell zusammengestellt und aufeinander abgestimmt, sodass sie sich gegenseitig unterstützen und verstärken können. Unter anderem kommen folgende Stoffe bei der Mesotherapie zum Einsatz:

• Medikamente
• Vitamine
• Antioxidantien
• Hyaluronsäure
• Elastin
• Coenzyme

Worauf ist nach der Mesotherapie zu achten?

Die Haut kann direkt nach der Behandlung gerötet sein und leichte Schwellungen aufweisen. Diese lassen erfahrungsgemäß schnell wieder nach. Bereits wenige Stunden nach der Mesotherapie können die gewohnten Tätigkeiten für gewöhnlich wieder aufgenommen werden, ohne dass weitere Einschränkungen bestehen. Mit Ausfallzeiten ist die Mesotherapie demnach nicht verbunden.

Vorerst sollte darauf verzichtet werden, kosmetische Cremes oder Make-up auf die Behandlungsbereiche aufzutragen, weil es dadurch zu Reizungen und Entzündungen an den winzigen Einstichstellen kommen kann. Zudem sollte die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.

Wie schnell sind die Ergebnisse sichtbar?

Erste Effekte lassen sich bereits kurze Zeit nach der Mesotherapie feststellen. Da die verabreichten Substanzen ihre Wirkung kontinuierlich an das umliegende Gewebe abgeben und zudem körpereigene Regenerationsprozesse durch die Mesotherapie angeregt werden, intensivieren sich die Resultate mit der Zeit. Durch die schrittweise Verbesserung der Hautqualität und Reduzierung der Falten wirkt das Ergebnis besonders natürlich, da es keine plötzliche Veränderung darstellt.

Wie lange es dauert, bis die endgültigen Ergebnisse erreicht sind, ist sowohl von den verwendeten Substanzen als auch von den Körperarealen und individuellen Faktoren abhängig. Denn jeder Körper reagiert anders, sodass auch das Einsetzen des Ergebnisses und die Wirkungsdauer variieren können. Zudem bietet es sich in der Regel an, die Mesotherapie in mehreren einzelnen Sitzungen vorzunehmen, um optimale Ergebnisse zu erreichen.

Wie viele Behandlungen sind notwendig?

Die Anzahl der benötigten Behandlungssitzungen hängt unter anderem vom individuellen Befund sowie vom Einsatzgebiet der Mesotherapie ab. Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie stimmt daher mit dem Patienten ab, wie viele Sitzungen in welchen Abständen ratsam sind. Insbesondere bei der Faltenbehandlung und Hautverjüngung bietet es sich zudem an, die Mesotherapie in regelmäßigen Abständen zu wiederholen (etwa alle sechs bis zwölf Monate), um die verjüngende Wirkung aufzufrischen.

Gibt es Risiken bei der Mesotherapie?

Die Mesotherapie ist vergleichsweise schonend und nebenwirkungsarm. Kurz nach der Behandlung kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen, die gemeinhin schnell wieder abklingen. Sehr selten entstehen an den Injektionspunkten Entzündungen. Auch das Risiko für allergische Reaktionen ist sehr gering, da hauptsächlich natürliche Stoffe verwendet werden, die sehr gut verträglich sind. Eine vorherige eingehende Befragung des Patienten hilft ebenfalls dabei, ungewollte Reaktionen und Allergien zu vermeiden.

Kosten Mesotherapie: Wie viel kostet eine Mesotherapie?

Nach der Untersuchung und der Beratung über den Eingriff wird der jeweilige Preis individuell von dem behandelnden Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie fallabhängig berechnet. Für eine erste Orientierung finden Sie hier beispielhafte Erfahrungswerte über die ungefähre Größenordnung der zu erwartenden Eingriffskosten bei einer Mesotherapie: ab ca. 200,- Euro.

Die angegebenen Preisspannen sind mögliche Richtwerte und ersetzen nicht das persönliche Gespräch mit einem qualifizierten Arzt.

Im persönlichen Beratungsgespräch klärt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie nach eingehender Untersuchung über die zu erwartenden Kosten einer Behandlung auf. Hierfür gibt es verbindliche Vorschriften, sodass die Preise in allen medizinischen Einrichtungen nach den gleichen Vorgaben berechnet werden. Rabatte und Preisnachlässe sind nicht zulässig.

Unterschiede in den Preisen ergeben sich dadurch, dass sich die Eingriffe patientenbezogen unterscheiden, teilweise komplexer oder mit unterschiedlichem Materialaufwand verbunden sind. Ärzte sind verpflichtet, ihre Leistungen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abzurechnen. Kliniken rechnen bei medizinisch-indizierten Behandlungen nach dem Fallpauschalensystem ab, je nach Kliniktyp werden zudem teilweise Besonderheiten in der Unterbringung und Verpflegung gesondert abgerechnet.

Wie finde ich den geeigneten Arzt?

Die Arztsuche beziehungsweise die Arztwahl ist für den Verlauf und das Ergebnis einer Mesotherapie sehr wichtig. Daher sollten Sie sich genügend Zeit nehmen, um den richtigen Experten für Ihr Anliegen zu finden. Neben der Qualifikation des Arztes ist es ebenso wichtig, dass Sie ihm vertrauen und sich wohl fühlen.

Für eine zufriedenstellende und möglichst komplikationslose Behandlung sollten Sie sich unbedingt einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie anvertrauen. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der sogenannten Schönheits-OPs. Bezeichnungen wie „Schönheitschirurg“, „Kosmetischer Chirurg“ oder „Beauty Doc“ sind hingegen nicht rechtlich geschützt und lassen somit keine verlässlichen Rückschlüsse auf die Qualifikation des Arztes zu.

Für den Facharzttitel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ ist neben dem Medizinstudium eine mindestens sechsjährige Weiterbildung notwendig. Sie umfasst sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung durch zahlreiche Operationen unter Aufsicht von Fachexperten. Erst nach dieser Ausbildung und dem erfolgreichen Abschluss der Facharztprüfung dürfen Ärzte den Facharzttitel tragen.

Des Weiteren sollten Sie darauf achten, dass der Arzt Sie umfassend aufklärt und auf Ihre Fragen eingeht. Die seriöse und umfassende Aufklärung und Beratung vor ästhetisch-plastischen Eingriffen sind ein wichtiger Bestandteil. Empfehlungen von Fachkollegen, anderen Patienten oder Ihres Hausarztes können ebenfalls bei der Arztwahl helfen.

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